Neue Wege beschreiten als Introtone-Therapeut/in

Bei der berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur zertifizierten Introtone-Therapeuten/in stehen Theorie und Praxis von Beginn an in einem ausgewogenen Verhältnis. Das Curriculum der Ausbildung legt großen Wert auf das Training der besonderen Sensibilität der Hände zusammen mit der Fähigkeit zu vernetztem Denken und Wahrnehmen.

Neben dem dazu gehörigen Fachwissen wird die manuell-diagnostische und therapeutische Fähigkeit in der Vernetzung der Körpersysteme geschult – seien sie orthopädisch, viszeral, neurologisch, kardiovaskulär oder psycho-immunologisch. Der Fachbegriff dieser von Sharon Weiselfish-Giammatteo (IMT/USA) entwickelten Betrachtungsweise heißt Multiple Systems Approach (MSA).

Da die Wahrnehmungsfähigkeit eines Therapeuten nur dann entwickelt und verfeinert werden kann, wenn dieser die Resonanzen seines eigenen Körpers von denen des Patienten zu unterscheiden gelernt hat, sind Selbsterfahrung und Selbstreflexion wesentliche Bestandteil der Ausbildung.

Bausteine der Introtone-Ausbildung

  • Fundierte theoretische Kenntnisse der zentralen Körperstrukturen und der physisch-psychischen Prozesse.
  • Verständnis vom Zusammenspiel von Diagnose und Therapie.
  • Erlernen manueller und mentaler Techniken, um die Resonanzen aus dem Organismus des Patienten richtig interpretieren und die nötigen Impulse setzen zu können.
  • Erweitern des Körper-Geist-Bewusstseins: Selbsterfahrung und  verfeinerte Wahrnehmungsfähigkeit gehören zum Entwicklungsprozess eines/einer guten Therapeuten/in.
  • Praktisches Erlernen des therapeutischen Kontextes mit langjährig erfahrenen Therapeuten.
  •  Impulse für die persönliche Entwicklung und die Erfahrung als Patient gehören zu den Gestaltungshilfen für die Anwendung der Introtone Therapy im Rahmen der eigenen Berufspraxis.
  • Kontinuierliche Vernetzung des gesamten Lehrstoffs in einem ausgewogenen Verhältnis von Theorie und Praxis.

Berufs- und Tätigkeitsfelder für Introtone-Therapeuten/innen

Introtone-Therapeuten/innen behandeln nach einem innovativen manuellen Diagnose- und Behandlungsverfahren ähnlich der Osteopathie und anderen verwandten Heilpraktiken. Sie arbeiten entweder selbstständig in der eigenen Praxis oder als Angestellte in Arztpraxen, bei Osteopathen oder Physiotherapeuten. Auch im klinischen Bereich (Krankenhäuser, Reha-Kliniken) werden zunehmend alternative Behandlungsmethoden in das Angebotsspektrum mit aufgenommen. Es ist zu erwarten, dass sich die Arbeitsfelder für Introtone-Therapeuten in Zukunft noch ausweiten werden.

In Deutschland gilt als Voraussetzung für eine Zulassung zu nichtärztlichen Heilberufen die erfolgreiche Ablegung der Heilpraktikerprüfung. Die Abrechnung mit Privaten Krankenversicherungen erfolgt über die üblichen osteopathischen Kennziffern. Von einigen gesetzliche Krankenkassen werden Zuschüsse zu Behandlungen gezahlt.